SIGNED OF LIVE – „IN MEMORY OF …” ( MAXI – SINGLE  )
Wenn es einem arbeitswütigen Musiker gibt, der sich auch voll in seine Pläne und Vorstellungen hineinkniet, dann ist es wohl der Berliner Bursche Danny B.K . Helm (Eyes Tribe/Schafrichter) ,über dessen Veröffentlichungen ihr fast in jeder unserer Ausgaben bereits was lesen konntet. Mit SIGNED OF LIFE hat er nun ein neues musikalisches Projekt ins Leben gerufen, welches sich doch um einiges von seinem bisherigen musikalischen Schaffen unterscheidet. Einzig allein seine typische Art des Sprachgesangs ist hierbei beibehalten worden, welchen er allerdings sowohl qualitativ wie auch emotional noch um einiges verstärkt hat. SIGNED OF LIFE sucht seine musikalischen Wurzeln im Metalbereich ,wobei diese teilweise recht hart und enorm experimentell zum Vorschein treten .Finde ich ganz gut ,zumal man hier die Definition des Metals mal etwas anders als gewohnt umsetzt. Was hier sehr ins Auge sticht sind die Einflüsse aus dem Gothic Bereich ,welche vor allem den Titelsong „In memory of…“ stark unterstreichen ,und diesem zu einer starken emotionalen Ausstrahlung verhelfen .Auch will ich an dieser Stelle einfach mal behaupten ,das in den gebotenen 6 Stücke sogar sehr harsche Industrial Einflüsse mit einfließen .Diese harschen Töne tauchen zwar nur vereinzelt auf, bleiben aber irgendwie sofort im Ohr hängen .“I memory of..“ ist ein sehr vielschichtiges Stück Mucke geworden ,das neben eher ruhigen besinnlichen Stücken auch mal so richtig fett eins auf die Mütze geben kann .Ohne Zweifel geht Danny auch mit diesem Projekt wieder seinen eignen ,sehr eigenwilligen Weg, welcher so gut wie keinen Vergleich zu anderen Künstlern bzw. Musikern zulässt. Obwohl „Signed of life“ sicherlich noch nicht voll ausgereift ist , macht’s Spaß der Mucke zu lauschen .Im Übrigen sucht Danny noch für dieses Projekt feste Musiker. Also wer Interesse hat ,meldet sich einfach mal .

 

SIGNED OF LIFE –„FREAK OUT“ ( MAXI SINGLE 2007 )
Ich glaube doch ,das sich der Danny mit seinem Sideprojekt „Signed of life“ ne ganze Menge bei der Namensgebung der aktuellen Single , gedacht hat .Denn das hier gebotene ist beiweiten absolut keine Massenware und sicherlich „nur“ für musikalische Freaks geeignet . Allerdings kann der Titel von der Übersetzung her zweifach gedeutet werden - zum einen "Ausrasten" - zum anderen "ein Freak ist draußen" . Dem Danny geht’s hier wohl aber mehr um die  erstere Deutung .Der erste Song „Freak out „erinnert mit seinen Sounds sehr stark an etwas härtere Elektromucke ,wobei ich vielleicht sogar mal meinen würde ,einen ganz minimalen Tekkno Einfluss zu vernehmen . Die hier eingemixten Klänge, Bass Gitarrenspur + der im Refrainteil eingemischten Gitarrenspur(en) wirken teilweise etwas verspielt und nicht unbedingt geradlinig klingen. Der eher schwer verständliche Sprechgesang tendiert von fast schreienden bis hin zu leicht verzerrten Ausdruck ,und steht verdammt vordergründig .Titel 2 stellt noch mal ne andere Version von „Freak out“ dar ,wobei allerdings beim Gesang mit Hall gearbeitet wird und dieser mit eher etwas monoton wirkenden Sound unterlegt wurde .Wirkt irgendwie verdammt eigenartig das Stück .Könnte mir allerdings vorstellen ,wenn man sich vorher mal ne Line reingezogen hat ,könnte man mit dieser Art „Klangdarbietung“ durchaus auf nen geilen psychedelischen Trip gehen .Song nummero 3 ist `ne Proberaumaufnahme via Minidisc Recorder und unterscheidet sich schon mal durch eine eher ruhige ,fast schon besinnliche Einleitung von den bisherigen Stücken .Leider überschattet der doch verdammt hervorstechende Gesang dann das Geschehen .Zwar treten stellenweise mal ein paar sehr angenehme Gitarren – und Schlagzeugklänge in den Vordergrund ,aber das hält halt nicht wirklich lange an .„Lion fire“ ist für mich definitiv der beste Song dieser Maxi .Zum einen steht hier mal der Gesang nicht zu sehr im Vordergrund und zum anderen gibt man den zwar recht einfachen Melodien auch mal ne Chance ,sich zu entfalten .Hierbei geht man in Richtung Ska/ Reggae ,wobei hierinsbesondere dieser Rhythmus Ton angebend ist. Das Stück kann schon so ein gewisses Sommer feeling verbreiten . Beim darauf folgenden Song taucht man dann eher etwas in die Elektro- fast schon EBM Sparte ab ,wobei einem streckenweise recht fette elektronische Klänge entgegen kommen ,welche in recht ansprechender Form gemixt wurden .Auch gesanglich wird hier eher etwas hintergründig agiert wobei es zu diversen Umbrüchen beim Ausdruck kommt .Nicht schlecht ! Mit „No one“ ,welcher recht düster angehaucht ist ,aber dennoch mit so einigen härteren elektronischen Klängen aufwartet ,bietet vor allem ne ganze Menge an eher eigenwilligen Klangkreationen ,die ebenfalls eher in eine psychedelische Richtung gehen. Das gute Stück ist in ner Art  traditioneller Rock Ballade aufgebaut ,wobei man mit mehreren mit übereinander gelegten Gesangsspuren arbeitet. Sicherlich macht Danny mit diesem Projekt ne wirklich eigenständige und völlig trendfrei Mucke ,von der ich allerdings beim besten Willen nicht richtig weiß ,welche Zielgruppe er damit ansprechen wird !? ( LEO )
http://schafe-schuesse.de/de/content/about-us